Vor drei Wochen sind wir aufgebrochen. Genauer gesagt am 20.12.2024. Die ersten vier Tage waren eigentlich nur Fahrtage. Fahren, Schlafen und Repeat. Zwischendurch mal Tanken und einmal waren wir in Frankreich einkaufen. Das war auch nicht weiter schlimm, denn wir waren zu dem noch erkältet. Vermutlich zeigte der Stress der letzten Wochen und das zu oft verschwitzt in der Kälte rumrennen seine Folgen.
Am 23.12.2024 sind wir dann endlich auf unserem ersten Stellplatz (Autocaravaning Palamós) in Spanien angekommen. Auf dem Stellplatz wollten wir die Weihnachtsfeiertage mit Blick auf das Meer verbringen und uns erstmal fertig sortieren, denn wir hatten zum Schluss vieles einfach nur noch ins Fahrzeug gestellt und in die Heckgarage geschmissen. Viele Tüten haben wir schon bei unseren Zwischenstopps geleert und den Inhalt verstaut, aber die Dusche glich immer noch eher einem Lagerraum mit vielen Kartons und Taschen und die Heckgarage hatte ich auch noch auf Vordermann zu bringen.
Am heiligen Abend hörten wir dann am frühen Abend plötzlich für Weihnachten ungewohnte Klänge. Nach etwas Rätselraten haben wir dann bei Blick aus dem Fenster gesehen dass ein Mann auf unserer Terasse angefangen hatte für den ganzen Platz auf seinem Dudelsack zu spielen. Wie der Zufall es wollte, suchte jener dann auch am nächsten Tag jemanden der eine Kartuschenpresse dabei hat, da er etwas silikonieren wollte. Da wir werkzeugtechnisch sehr gut ausgestattet sind, konnte ich ihm hier weiterhelfen und mich so für sein Ständchen am Vorabend bedanken.
Nach ein paar ruhigen Tagen und einem Spaziergang ans Meer nachdem unsere Erkältung ausgeklungen war, machten wir uns dann weiter auf den Weg in Richtung Süden.
Wir wollten das erste Mal in der Natur freistehen und die Ruhe genießen. Leider war die Zufahrt, bzw. das rangieren an diesem Platz durch die Äste der Korkeichen etwas erschwert, wie sehr, könnt ihr demnächst bei YouTube sehen. Aber dafür standen wir hier mit einer tollen Aussicht sehr schön und ruhig. Außerdem trafen wir Beatrice und Nikolaus aus Wien, die mit ihrem Bulli ebenfalls in dem Wäldchen standen. Sie sind da gerade auf der Suche nach einem Tandem gewesen, denn sie wollten damit ab Casablanca in den Senegal fahren. Leider haben wir keine Kontaktdaten ausgetauscht, aber vielleicht lesen sie das hier ja. Mich würde wirklich interessieren ob ihre Pläne geklappt haben und wo sie jetzt stecken.
Als nächstes fuhren wir auf einen Platz an einen Weiher in der Nähe von Lloret de Mar, was ja zu meiner Schulzeit, lange ist es her, die deutsche/europäische(?) „Springbreak“-Location überhaupt war, soweit ich mich erinnere. Mangels Abi, bzw. richtigen Abschluss mit Prüfung usw. (in Bayern hatte man mit bestehen der 10. Klasse Gymnasium automatisch die mittlere Reife), kam ich nie in die Verlegenheit mit meinen MitschülerInnen den Schulabschluss zu feiern.
Das war aber nur ein kurzer Zwischenstopp zu unseren nächsten großen Ziel und zwar Barcelona. Ich war hier beruflich vor dem großen C schon zweimal, aber Heike hatte die Stadt bisher noch nie bereist. Ein paar Eindrücke könnt ihr in unseren zweiten YouTube Video sehen, welches wahrscheinlich in zwei Wochen erscheinen wird. Hier verbrachten wir den Silvester-Tag und abends haben wir es uns dann in unserem Wohnmobil, genannt Mando, für einen gemütlichen Filmabend bequem gemacht und für uns ins neue Jahr gefeiert.
To be continued…